Heute hatte das Hi-Fi Studio Klang-Form in Tönisvorst einen ausgesuchten Kundenkreis zu einem ihrer Spezial Events geladen. Diesmal wurde vom Team des Hauses erfolgreich ein Live Club Konzert mit Christina Lux auf die Beine gestellt. In dem mit mehreren Stuhlreihen präparierten Hörraum nahmen über 30 Personen (dadrunter 10 Frauen) Platz um dem zum Lauschen was da heute feilgeboten wurde.
Ein paar Worte zur Künstlerin (Inhalte teilweise von Wikipedia)
„Christina Lux ist seit 1983 als Musikerin aktiv. So war Sie Background-Sängerin mit Jule Neigel, Purple Schulz, David Torn, Edo Zanki, Laith al Deen und einigen mehr. Zudem arbeitete Sie als Studiomusikerin auf Jon Lords Soloalbum pictured within. Bei einer Tournee mit Fury in the Slaughterhouse gelang Ihr dann der Durchbruch.
1999 erhielt sie einen Plattenvertrag. Ihre Debüt-CD Little Luxuries und Solokonzerte folgten. Neben Auftritten mit dem Lux Trio trat sie u.a. im Vorprogramm von Paul Young, Long John Baldry, Tuck & Patti und Status Quo auf. 2005 trat Sie auf dem Montreux Jazz Festival auf. Bei ihren Auftritten, oft solo oder in kleiner Besetzung, spielt sie einen Mix aus Funk-Folk, Soul und Pop. Ihre Texte schrieb sie auf den bisher erschienenen acht Alben vorwiegend in englischer Sprache. Das neunte und aktuelle Album Leise Bilder ist komplett deutschsprachig. Nach zwei Nominierungen für die Alben Playground und Embrace wurde nun Ihr neues und neuntes Album „Leise Bilder“ 3/2018 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik als eine der künstlerisch herausragenden Neuveröffentlichungen ausgezeichnet. „
Christina Lux spielte während der 120 minütigen Session viele Stücke aus Ihrem aktuellen Album „Leise Bilder“ und noch ein kleine Auswahl aus Ihrer vorherigen Schaffensperiode. Und das machte Sie richtig gut. Politische Texte wie auch engagierte Songtexte mit Hintergrund und Tiefgang trafen klassische Singer- Songwriter Mentalität. Zudem wechselte Sie im Lied öfters die Gesangssprache. Deutsch, Englisch wie auch “ luxianisch“ gaben sich die Klinke in die Hand.
Auch Ihre Spielweise auf der Gitarre war absolut auf der Höhe der Zeit und variierte in Klang, Stimmung und Timing. Was den musikalischen Teil anbetrifft, so kann man die Jury des Kritikerpreises nachvollziehen. Die Frau spielt einen interessanten Stil und verfeinert diese mit eingestreuten überraschenden Stielelementen. Wobei Christina Lux sowohl den dramaturgischen, den politischen wie auch den humoresken Musikstil bedienen konnte ohne das Sie dabei auf den Zuhörer unglaubwürdig wirkte.
Ihre Musikperformance wurde von Text-Intros eingeleitet und übergab so dem interessiert verfolgenden Publikum notwendige Background Informationen für das folgende Lied mit auf die Reise. Dadurch wurden die Lieder in Ihrer klaren Sprache noch verständlicher. Wir erlebten eine Frau an der Gitarre die das Leben fein beobachtet und eine klare, wenn notwendig, auch unbequeme Meinung in Ihren Songs verarbeitet und auch im realen Leben einsteht. Tolle Musikerin und Frau.
Nach 120 Minuten Musikgenuss, zwischen durch gab es eine 25 minütige Pause, wurde die Künstlerin mit einem langanhaltenden und wohl verdienten Applaus bedacht. Und wie es nicht anders zu erwarten war, mussten noch zwei Zugaben nachgereicht werden um das begeisterte Publikum zum anschließenden Weihnachtsmarkt zu entlassen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die CDs wie auch die Vinyls reißenden Absatz fanden.
Christina Lux spielte heute auf 3 verschiedenen Gitarren. Alle Gitarren wie auch das Mikrophone waren an ein Mischpult angeschossen das wiederum seine Signale an eine Audio Flight Strumento No 4 (20.000 EUR/Stück) übergab. Dieses 90kg Monster von einer Endstufe befeuerte mit ihrer Gewalt zwei angeschlossene Zingali Home Monitor 2.15 (32.000 EUR/Paar). Dieses gelungene Setup konnte die Qualität der Musik grandios wiedergeben und es machte nicht nur der Künstlerin sondern auch dem Auditorium die reinste Freude. Diese Konzertform war auch für Frau Lux heute eine Premiere.
Es war ein gelungenes Event durch und durch. Vielen Dank an das ganze Klang-Form Team und an Jörg Wiechen für seine Idee und seine Moderation. Gut gemacht.
Link zur Audio Flight Strumento No 4
Link zu Zingali: