Dutch Audio Event 2022

Am Sonntag ging es für mich und meinen Begleiter Florat Seta von SETA-AUDIO in unser freundliches Nachbarland nach Holland. Unser Ziel: Die wichtigste HiFi Messe der BeNeLux-Staaten. Die Dutch Audio in der Nähe von Eindhoven.

Schon beim Betreten des Messegeländes bemerkte man das die ersten Corona Hürden überwunden wurden. Es standen schon reichlich Autos um 10:00 Uhr auf dem Groß-Parkplatz vor dem Konferenzhotel. Das war letztes Jahr, 2021 hatte Holland gerade 1 Tag vor dem Messebeginn die Maskenpflicht gekippt, noch ganz anders. Und wie ich anschließend erfuhr war die Messe von den Räumen so gut wie ausverkauft. Da wären mehr als 33% Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Eine innere Zufriedenheit stellte sich ein. Nach den ersten Treffen mit mir bekannten Ausstellern und Vertrieblern erfuhr ich, dass man sehr zufrieden war mit dem zurückliegenden Samstag und den Besucherzahlen. Unbestätigte 3.000 zahlende Zuschauer waren offensichtlich nach Eindhoven geströmt. Und heute, am Sonntag, schien sich das Ganze zu wiederholen.

Vorweg sei gesagt, dass gegen Mittag einige Räume komplett belegt waren. Oder sollte ich eher schreiben das sie zivilisiert belagert wurden? Vor den Türen bildeten sich Menschentrauben die ruhig und gelassen auf freiwerdende Stühle schielten. Eine Eigenschaft die ich bei manchen Deutschen Messen wünschen würde.

Der Belegungsplan der Messe

Auch wenn wir ca. 8 Stunden vor Ort waren so kann man nicht jedes Zimmer besuchen geschweige denn auch lauschen. Insofern hat man entweder einen Plan oder man reagiert intuitiv auf äußere Merkmale. Wir hatten ein Minimalprogramm und haben auch einiges überraschendes gefunden. Ich werde nur jeweils kurz auf das Highlight eingehen.

Highlight #1 : Clarisys Audio Minuet

Nun, wer meine Homepage hin und wieder besucht, dem wird dieses Highlight nicht wirklich überraschen. Die Minuet durfte ich als erster Europäer zum Lauschen in meiner Stube für mehrere Wochen genießen. Ein Magnetostat in den Fußstapfen der amerikanischen Flächenstrahlerdynastie derer zu Apogee? Nicht wirklich. Ein wenig besser! Zum einen ist der verwendete Materialmix der Magnetostaten zeitgemäß abgestimmt und leidet nicht mehr an den ein oder anderen Problemen der älteren Apogee Lautsprecher. Die Minuet gibt es in der Standardausführung mit Ferrit-Magneten und optional auch mit Neodym Magneten. Angetrieben wurden Minuet mit einem Goldmund Vollverstärker. Tatsächlich reicht dieses kleine Kraftpaket von Goldmund aus um den Lautsprecher die Töne beizubringen. Das Ambiente war komplett in Schwarz gehalten und lenkte somit von nicht als der Anlage ab. Der Bergmann Dreher tat sein Teil zum Klang bei. Es sei erwähnt das diese „kleine“ Minuet, es ist das kleinste Model der Clarisys Reihe, ganz schön hinlangen kann. Im Sinne von Grobdynamischer Wiedergabe. Und das in einer den Flächenstrahlern typischen Art und Weise, nämlich ziemlich impulsiv. Wenn man dieses Klangkonzept mag hat man hier eine wundervolle Lösung für mittelgroße Räume. Es sei erwähnt das mit Zunahme der Raumgröße (>100 qm²) und freier Positionierung der Lautsprecher im Raum (1/4 Raumtiefe) und Abstand zur Seitenwände die Minuet ihr Potential demonstrieren kann. Für den ein oder anderen Zweifler bezüglich der Betriebsfestigkeit der Elektronik kann man noch schreiben das die Minuet tatsächlich eine praxisnahe und somit verstärkerfreundliche 4 Ohm Kennlinie aufweist. Ein tolles Ensemble.

Clarisys Audio Minuet an Goldmund Kette und Bergmann.

Highlight #2: SoundKaos Libération

War die Minuet eigentlich nur indirekt ein Highlight, ich kannte Sie ja schon sehr gut, so war die SoundKaos ein positiv überraschendes Setup. Sehr gute Stimmwiedergabe mit authentischem Klangbild und gutem Bühnenbild konnte begeistern. Man erkennt es nicht auf den Bildern, aber im oberen Teil der Lautsprecher befinden sich links und rechts ein Breitbänder und in der Mitte ein Bändchen. Eine durchaus seltene Anordnung. Aber sie zeigte eine sehr gute Musikalität. Zumindest für meine Ohren und meinen Hörplatz. Wenn man aber sah was da für Endstufen die Membrane im Griff hatten wurde einem schon Warm ums Hertz. 40 Röhrenkolben trieben die Lautsprecher an. Da sollte genug Strom geflossen sein um die die Treiber im Griff zu halten. Die Abwärme der Röhren wie auch den Stromverbrauch kann man sich sicherlich als Besitzer schönreden. Wer dieses Setup betriebt, hält seine Stromrechnung auch nur für eine etwas ausgeartete Restaurant Quittung. Das Setup selbst konnte in sehr kurzer Zeit meine komplette Aufmerksamkeit auf sich lenken. Das Lauschen hat ganz klar Freude bereitet.

SoundKaos LIBéRATION an zwei Atma-Sphere MA-2

Highlight #3: Gryphon EOS 2

Gryphon, schon wieder Gryphon. 2019 war es die Gryphon Trident II die mich mit ihrer schieren Power und Dynamik begeistert hat. Heute, 2022 war es die erst vor kurzem neu vorgestellte EOS 2. Was kann denn da überraschen? Nun, das Verhältnis von Klangergebnis zu Lautsprecher-Volumen und Größe. Die feine und klare Nuancierung im Mittenbereich bei gleichzeitiger Kraft und Durchzeichnung war dem überschaubaren Gehäuse nicht anzusehen. Auch wenn es sich hier offensichtlich um einer dieser Orchestergraben-Lautsprecher handeln sollte, so nenne ich die Lautsprecher die Ihre Musik von unten nach oben wiedergeben, so war dies in diesem Fall nicht der Fall. Zumindest nicht an meiner Hörposition. Lautsprecher in dieser Größe haben in aller Regel das Problem der Größendarstellung. Dieses Problem war in dieser Konstellation kaum zu vermerken. Die Darstellung der Musik war Glaubhaft und Diffizil und differenziert. Die Musik war einfach präsent und klang atmosphärisch. Für eine Messevorführung war dies sicherlich eine seltene und auch sehr gute Vorführung. Ach ja, die Bassqualität. Die war ebenso vorhanden. Natürlich kann auch Gryphon die Physik nicht ignorieren. Aber die Entwickler haben hier ihre Hausaufgaben sehr gut gemacht.

Gryphon EOS 2 an Gryphon Elektronik und VPI Dreher

Ein paar Eindrücke von anderen Setups die wir besucht und auch angehört haben.

Ein paar sonstige Impressionen von der Messe.

Gruppenfoto ohne Dame

Links

Link zur Clarisys Audio Homepage (Vertrieb)
Link zur SoundKaos Homepage (Hersteller)
Link zur Gryphon Homepage (Hersteller)

Link zur Dutch Audio Event Homepage (Veranstalter)

Finest Audio Show Neuss 2022

Heute ging es für mich zur HiFi Messe mit dem Marketingaffinen Namen „Finest Audio Show“ nach Neuss am Rhein. Eigentlich ein Heimspiel für mich, da ich nicht weit entfernt von Neuss wohne.

Die als zweitägig angesetzte Veranstaltung gilt als erste lokale HiFi Messe nach der vor drei Wochen beendeten weltweit führenden HiFi Leitmesse in München und gleichzeitig als zweite deutsche HiFi Messe nach der Covid Pandemie.

Mit nur 50 Marken auf (möglicherweise) 1.500 qm² angekündigten Messe musste dem regelmäßigen Besucher von solchen Messen klar gewesen sein, dass es sich bei der heutigen Messe, formulieren wir es sehr freundlich, eher um eine übersichtliche HiFi Messe handeln musste.

Dennoch. Wer sich richtig Zeit gelassen hat und nicht nur nervös von Raum zu Raum gesprungen ist, konnte locker und leicht einen ganzen Tag vor Ort verbringen ohne sich zu langweilen. So eine Aussage setzt natürlich voraus, dass man als Zuhörer keines der gezeigten Produkte kannte bzw. noch irgendwann gehört hatte.

Ich selbst habe die 6 Stunden locker voll bekommen. Das lag aber auch daran, dass ich etliche HiFi Freunde getroffen habe und entsprechend viel geredet habe. Sowas mache ich ja sonst nie 😉

Folgende Räume können einen näheren Blick lohnenswert erscheinen lassen: Lyravox, Fischer&Fischer, Voxativ, Elac, Canton, Albedo (mit Elektrocompanient), Polk Audio mit Denon (Demo im Mehrkanal), Golden Ears, Wilson Audio, Peerlisten, Audio Optimum, 3BE Audio, Argenaudio und Symann.

Für mich waren lediglich 3BE Audio, Argenaudio und Symann neu.

Lautsprecher aus dem 3D-Drucker

3 BE Audio stellte Lautsprecher aus dem 3D Drucker vor. Designtechnisch hochinteressant. Gehört habe ich keines der Produkte. Aber ich konnte mich recht ausführlich mit den Verantwortlichen über deren Erkenntnisse bei der Herstellung der Lautsprecher austauschen. Ebenfalls hochinteressant. Die aufgerufenen Preise für ein Pärchen die mir genannt wurden, ich habe die Preisliste nicht selbst gesehen, sind allerdings weit jenseits von Gut und Böse.

3BEAUDIO – Lautsprecher aus dem 3D-Drucker

Aktive Lösung für den Alltag?

Argenaudio kannte ich vor der Messe noch nicht. In einem völlig unbehandelten und eher karg möblierten Hörraum wurde ein Lautsprecherpärchen der Größenkategorie Abhörmonitore vorgeführt. Unglücklich am Ende eines Ganges gelegen war ich anfangs nur zu weit im Zimmer. Da die Tür zu war, wurde wohl auch der ein oder andere Besucher abgeschreckt. Der Lautsprecher besteht aus einem Basstreiber und einem Koax-System. Der Lautsprecher ist vollaktiv und benötigt somit nur noch einen geregelten CD-Spieler oder Vorstufe um seine Arbeit aufzunehmen.

Argenaudio – Vollaktiv mit Koaxialtreiber

Die Performance der Lautsprecher die dann in den nächsten 15 Minuten auf mich einprasseln sollte würde ich mit „erwähnenswert“ umschreiben. Ein Lautsprecher der in solch einer artfremden Umgebung solche musikalischen Ansätze aufzeigt verdient es nochmals in einem artgerechten Ambiente erneut wahrgenommen zu werden. Ich glaube da steckt mehr drin als man in diesem Raum erleben durfte.

Klangliches Highlight

Ach ja, klanglich gefiel mir Audio Optimum ganz gut. Das war für mich klanglich das Highlight in Neuss.

Audio Optimum – Kompaktlautsprecher mit Subwoofer

Technisches Highlight

Man soll es nicht glauben, aber ich lehne mich einmal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Neusser HiFi Messe auch ein kleines technisches Highlight vorzuzeigen hat. Nämlich die DSB-170 von der Firma symann Soundboards. Hierbei geht es um einen Dipol-Lautsprecher der keinen Treiber hat. Watt? Um es kurz zu machen: Der Lautsprecher hat auf beiden Flächen einen Resonanzboden der unter Spannung montiert wurde. Diese Flächen werden durch mehrere Resonatoren so angeregt, dass einfließende Musik auf die gespannten Holzböden übertragen wird, die dann wiederrum die Musik in den Raum transponiert. Auch hier war der Raum eine Katastrophe. Kahl, akustisch null bearbeitet und man saß direkt vor der Rückwand. Dennoch war das aufgezeigte Klangbild interessant oder besser gesagt „beeindruckend“. Wobei sich dieses „beeindruckend“ eher auf die Art und Weise bezieht, wie das Stück Möbel die Musik zielgerichtet wiedergeben konnte ohne sich der marktüblichen Wiedergabetechniken zu bedienen. Wie gesagt: „Beeindruckend“.

symann soundboards – DSB-170

Ob dieser Lautsprecher nun musikalisch das Gelbe von Ei ist, muss jeder für sich selbst entscheiden!

Noch etwas: Bei der letzten HiFi Messe in Neuss 2019 gab es sicherlich an die 150 laufende Meter Schallplatten zu kaufen. Davon sind in 2022 lediglich ca. 4 Meter übrig geblieben. Und das war dann auch nur noch Standardware. Das war sehr ernüchternd und für mich enttäuschend. Aber auch dieses Manko hatte sich bereits im Vorfeld angedeutet.

Resümee

Die Messe in Neuss ist sicherlich kein Gradmesser für HiFi und HighEnd. Und Sie wird es auch nicht mehr werden. Aber Sie erfüllt ihre Aufgabe als lokale HiFi-Messe dem Zuhörer eine Übersicht über den aktuellen Stand der Dinge zu zeigen ordentlich.

Wenn man bedenkt, das auch Sie, neben der HighEnd in München, die erste ihrer Art nach der Pandemie ist, so ist die Kernaussage der HiFi Branche auch gut umgesetzt worden:

Meine Damen und Herren, wir – die HiFi-Branche – ist wieder zurück!

Links

Argenaudio: https://www.argenaudio.com/
3BEAudio: https://www.3beaudio.com/

Burg Vondern Oberhausen

Heute ging es für mich in den Ruhrpott nach Oberhausen. Genauer gesagt zur Burg Vondern. Hier wurde eine HiFi-Messe angeboten. Veranstaltet von einem Händler der früher selbst in Oberhausen ansässig war, jetzt aber am Niederrhein in Weeze beheimatet ist.

Vor Ort angelangt war die eigentliche Präsentationsfläche eher übersichtlich.

Im Gewölbekeller der Burg stand an einer Mauer eine Vintage-Anlage zum Anfassen. Gegenüber war eine Technics-Anlage mit zwei Vinyldreher aufgestellt. Im Nebenraum hingegen wurde es sehr interessant. Hier spielte ein Pärchen Tocaro 40e Lautsprecher an einer AitTight Anlage mit Scheu-Laufwerk. Die Tocaro Lautsprecher arbeiten mit einer Timbrier Feder und besitzt einen selbstgebauten Treiber. Der komplette Treiber wird InHouse produziert und das Material Holz spielt in der Produktion eine wesentliche Rolle. Zudem ist die Membran des Treibers eine Eigenkonstruktion wie auch die Herstellung. Die Membran wird nämlich nach alter Sitte „handgeschöpft“. Die Funktionsweise der Feder wie auch des Treibers könnt Ihr über den angehängten Link nachschauen.

Musikalisch konnte der Lautsprecher durchaus in einem ersten „drüber Hören“ gefallen. Kostenpunkt, ungefähr 6.600 EUR (ohne Gewähr).

Im oberen Geschoß spielte ein Setup mit Spendor Lautsprecher und einem Verstärker von Edwards Audio. Gefällig klingendes Setup das aber mit der Raumgröße zu kämpfen hatte.

Ebenso befand sich ein Souvenirverkauf (HiFi-Tassen, Shirts, HiFi-Bücher) wie auch Vinylverkauf auf der Ebene. In einem weiteren Zimmer wurde dann das Highlight der „Messe“ vorgeführt. Eine Installation der Firma Loftsound. Hierbei handelte es sich um eine Living Voice Auditorium R25A. Diese wurde angesteuert durch eine AitTight Vor- und Endstufe. Als Quelle diente ein VPI Prime Signature. Im Raum selbst war noch zusätzlich ein Schnerzinger Grid Protector installiert. Hierbei handelt es sich um ein Gerät zur Reinigung der Strom-Netzleitungen von Hochfrequenzstörungen. Man legte bei der Vorführung erhöhten Wert festzustellen, dass dieses Gerät nicht zur Gattung des Voodoo gehört. Ich werde das hier nicht weiter kommentieren, da dies in diesem Umfeld nicht nachvollziehbar war, da die Nachhallzeiten des sehr hohen Zimmers eher suboptimal war und die Geräuschkulisse der Menschen auch keine bessere Wertung zugelassen hätte. Aber die musikalische Darbietung des Setups war sehr ansprechend. Es wurde eine Aufnahme der Callas dargeboten. Das klang für die vorgefundene Zimmerarchitektur doch sehr vital und breitzeichnend.

Das Klangloft Setup

In einem Nebengebäude wurde von der Firma Denon ein Kino-Setup demonstriert das den Besuchern die Immensive Technik (Auro/Atmos) darbieten sollte. Ebenso wurde das Pure Audio System näher vorgeführt. Hierbei handelt es sich um eine BluRay die mehrere Klang-Techniken auf einmal zulässt. So kann der Künstler sein musikalisches Werk sowohl als Stereo Spur, zusätzlich als 5.1 Aufnahme und ebenso noch als Dolby Atmos Mischung auf den BluRay Datenträger ablegen. Ein Video ist nicht zwingend notwendig. Zum Zeitpunkt meines Besuchs war der größte Raum der Messe gut besucht.

Im Obergeschoß fand dann noch eine Demonstration mit Audreal Elektronik an Diapason Adamantes und einer Silberstatic statt.

Fazit

Die Messe war sehr übersichtlich. Mehr zu sehen als oben beschrieben gab es nicht viel. Aber immerhin existierten zwei wirklich interesssante Highlights mit den Tokaro 40e und den Living Voice R25A Lautsprechern.

Link: http://tocaro.de/
Link: https://bt-hifi.com/talk-electronics.html
Link: https://www.loftsound.de/schnerzinger-grid-protector

Bericht | Analog Forum Krefeld 2019

Heute ging es für mich mal wieder zu einem Gastspiel nach Krefeld. Nein, heute war es kein Handballspiel in irgendeiner Schulsporthalle. Nein heute ging es zur jährlich stattfindenden HiFi Messe ‚Analog Forum‘ in einem gediegenen Hotel im Stadtteil Traar.

Wie der Name der Messe es bereits vermuten lässt, legt man einen gewissen Schwerpunkt auf die immer noch sehr stark vertretene Fraktion der Analog Technik. Wie da wäre: Röhren-, Vinyl- wie auch Tonbandtechnik. Das bedeutete aber im Umkehrschluss nicht, das CD- oder Digitalmedien der Zutritt verwehrt blieb. Auch die Vertreter der Digital Technik befanden sich auf dem Analog-Forum.

Die Messe selbst war in 4 Komplexe aufgeteilt.

Ein Workshop-Bereich im Untergeschoß und der 3 separierte Ausstellungsflächen im Erdgeschoßbereich. Während im Workshop-Bereich zahlreiche Workshops im Stundenturnus angeboten wurden, waren im Erdgeschoß alle Aussteller und die Schallplattenbörsen organisiert. Die Schallplattenbörsen waren räumlich mehr oder weniger zusammengefasst und in zwei räumlich getrennten Hotelbereichen befanden sich die zahlreich vertretenen Hersteller und Vertriebe.

Lageplane der Aussteller auf der AudioForum 2019

Ich selbst habe nicht alle Zimmer besucht bzw. angehört. Warum? Das hatte einen einfachen Grund. Einige Setups waren mir bereits von anderen Hör-Sessions oder inländischen bzw. ausländischen HiFi Messen bekannt. Ich denke das wird nicht schmerzen, denn hierzu wird es sicherlich von anderen Besuchern auch Bildmaterial geben. Da bin ich mir sicher.

Da ich bereits um 9:30 Uhr vor Ort war konnte ich den ganzen Tag das Treiben auf der Messe begutachten. Man muss feststellen, dass über den ganzen Tag verteilt die Messe gut bis sehr gut besucht war. Das Cafe des Hotels patzte teilweise auch allen Nähten. 6 Personen an einem 4er Tisch war mehr die Regel als die Ausnahme. Aber 16:00 Uhr ebbte der Neuzugang zwar spürbar ab, aber die Räume waren weiterhin gut besucht.

Das Interesse an der Analogtechnik scheint immer noch ein richtig angesagtes Thema zu sein. Die Weltpresse würde wieder von Dinosauriern und Endzeit-Mythen schreiben. Sei es drum. Ich sah zumindest einige Personen, ich würde sogar sagen „einige viele“, die noch nicht mal die 30 Lebensjahre angekratzt haben. Möglicherweise gibt es doch einen Verjüngungsprozess in der Branche. Aber vielleicht habe ich nur was sehen wollen, was nicht der objektiven Wahrnehmung entspricht. Wir werden sehen.

Was gibt es zu berichten?

Der Audio Note Raum war für mich ein Highlight der Messe. Eigentlich war an dem ausgestellten Audio Note Setup erstmal nichts was man auch andernorts bereits sehen oder hören konnte. Bei Audio Note von Standardware oder alltäglichem Equipment zu reden wäre aber nun auch völlig falsch. Was an dem Zimmer so besonders war, war die stündlich wiederholende Klangdemonstration. Audio Note hatte sich für Ihre Demonstration den kanadischen Cellisten Vincent Bélanger engagiert , der nicht nur sein musikalisches Können demonstrierte, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Ihm, seinem Instrument und des Setup kredenzte.

Verstärker / CD-Laufwerk / DAC und Lautsprecher von Audio Note

Während der Einzeldemonstration, also das Solospiel ohne Anlage, konnte man als Zuhörer sich erstmal mit der klassischen Cello-Musik etwas vertraut machen. Danach wurde es sehr interessant. Nach der Einführung von ein paar Griff- und Spieltechniken am Cello demonstrierte der Cellist ein Zusammenspiel der besonderen Art. Die Anlage übernahm dabei eine Art „Zweites Cello“. Wobei die Anlage eine andere Partitur spielte als der Cellist. Die reproduzierte Musik aus der Audio Note Kette wie die live Darbietung des Cellisten verschmolzen im wahrsten Sinne des Wortes. Die Live Musik passte wunderbar zwischen die Noten der Anlage. Bei geschlossenen Augen wahr es schwer zu unterscheiden wo das Cello des Cellisten im Gesamtergebnis verblieb und wo die Anlage. Die Klangfarben des Setups wie auch dem Instrument des Cellisten, wie auch das Timing und Lautstärke waren sehr gut aufeinander abgestimmt. Eine ganzheitliche Erfahrung die wahrlich unter die Haut ging. Ein toller Nachweis wie authentisch und musikalisch eine Stereokette ein solches Klangerlebnis reproduzieren kann. Grandios. Es gab verdienter Maßen auch reichlich Applaus von den Zuhörern für die Demonstration. Leider war das alles viel zu kurz.

Ein weiteres erwähnenswertes Highlight …

… war für mich die Vorstellung der SilberStatic. Hierbei handelt es sich um einen Vollbereichsflächenstrahler. Eine prozentual gesehen eher weniger oft anzutreffende Lautsprechergattung. Dennoch immer wieder interessant, da die „fast“ massefreie Musikdarstellung, die eingespannte Folie liegt im Gramm Bereich, ein extrem differenziertes und punktgenaues Hören zulassen kann. Was in dem eher ungünstigen Raum für die Lautsprecher auffiel, war das Klangbild auf den jeweils möglichen Sitzpositionen.

Saß man nur in der ersten Reihe so ergab sich ein eher grundtonarmes Klangbild. Bass-Darstellung? Eher weniger vorhanden. Wanderte man drei Reihen nach hinten, so ändert sich das Klangbild signifikant. Der zuvor bemängelte Grundtonbereich kam zurück. Auch der Bassbereich war nun deutlich präsenter.

Rein akademisch gesehen befand man sich nun außerhalb des Stereodreiecks.

Was war denn nun daran das Highlight? Eine berechtigte Frage. Dieser Raum in Verbindung bewies auf klassische Art und Weise, dass man als Zuhörer bei einer HiFi Messe die jeweils gehörten Komponenten auf keinsten Fall bewerten darf! Zuviele Störfaktoren wirken auf einen realen Höreindruck. Die räumlichen Gegebenheiten unter denen sich die Produkte darstellen müssen, verhindern – auch an diesem Wochenende – eine repräsentative Klangbewertung.

Die SilberStatic selbst, verdient es, nochmals in einer separaten Hörsession in einem anderen Umfeld gehört zu werden. Der gewonnene positive Eindruck der Vorführung spricht klar für ein erneutes Treffen! Ein entsprechender Termin wird schon gesucht.

Fazit

Der Besuch in Krefeld hat sich auch dieses Jahr wieder einmal gelohnt. Und im kommenden Jahr werde ich mir dann auch mal „endlich“ die Workshops anschauen.

Hier noch ein Bildimpression von anderen Setups oder Komponenten.

World of HiFi 2019 in Neuss

Am Samstag den 19.10.2019 besuchte ich die „World of HiFi“ in Neuss. Die World of HiFi wird von der High End Society wie der Fachzeitung Stereo ausgerichtet.

Zusätzlich zu der Präsentation von hochwertigen Musikanlagen fand parallel in den Räumlichkeiten des Kongress Hotel (Dorint) in Neuss eine CD und Plattenbörse statt.

Ein paar nette Gleichgesinnte begleiteten mich am Samstag durch die Messe

Insgesamt gab es in 17 Räumen verschiedenste HiFi-Demonstrationen für die zahlreichen Zuschauer zu bestaunen.

Die in Neuss ausgestellten Anlagen repräsentierten eine Preisspanne von +/- 5.000 EUR bis zu +/- 150.000 EUR und mieden den Ultra-HighEnd Bereich.

Ich werde hier nicht auf den Klang der Vorführungen eingehen. Zum einen unterliegen alle Aussteller den wenig optimalen räumlichen Bedingungen der Räume und zum anderen lassen die Umgebungsgeräusche kaum eine repräsentative Einschätzung der klanglichen Fähigkeiten der gezeigten Komponenten zu.

Eine solche HiFi Messe, ist meiner Meinung nach, eine zentrale Möglichkeit für den Anwender um verschiedenste Komponenten an einem Ort erleben zu lernen. Sollte nach der Messe ein weiteres Interesse an den Komponenten bestehen, so sollte man einen Fachhändler besuchen um sich dann mit der Komponente intensiver zu beschäftigen.

Der Besuch in Neuss war alles andere als langweilig. Mich hat die Messe positiv überrascht. Sie war weder überlaufen noch verwaist. Durch die vorhandene Infrasturktur wurden die Besucher verteilt und nicht komprimiert. In der Regel gab es auch immer ein Sitzplätzchen zum lauschen. Während ich vor Ort war, waren die Vorführungen immer sehr gut besucht!

Zwei Präsentationen würde ich hier gerne kurz erwähnen

So führte die Firma Sieveking, eigentlich bekannt als Vertrieb für exklusive Schallplatten, mit Verity Audio vor. Hier fand ich vor allem die humorvolle Präsentation von Jan Sieveking sehr kurzweilig. Die 30 Minuten vergingen wie im Flug. Bei Sieveking stand nicht die Musikanlage im Mittelpunkt sondern die Musik an sich! Die hochwertige Anlage war in diesem Fall nur das Werkzeug zur Musik. Zu häufig übersehen wir, dass die Musik eine höhere Bedeutung als die verwendete Technik hat. Gut gemacht Herr Sieveking.

Dann war da die Firma Audioquest. Audioquest verkauft Kabel verschiedenster Kategorien. In Neuss führte man mit einer Audio Physic 25 und einem Sudgen Class A Verstärker vor. Die 30 minütigen Vorführung wurde bei Audioquest kurzerhand in einen Mini-Kabel-Workshop umgewandelt. In dieser Zeit wurden 4 verschiedene Stromkabel, natürlich der Marke AudioQuest, vorgeführt. Hierbei wurden darauf geachtet, das die Rahmenbedingungen nicht geändert wurden. Die Stromkabel wurden in der Reigenfolge: „Beigelegtes Stromkabel des Verstärkers“ -> „200 EUR Stromkabel“ -> „500 EUR Stromkabel“ -> „1.900 EUR Stromkabel“. vorgeführt. Ich empfand fand die Demonstration sehr interessant.

Bevor hetzt jemand nachfragt. Ja, man hört einen Unterschied! Und zwar zwischen dem „beigelegten Stromkabel“ und jedem anderen der drei Stromkabel.

Ob man einen Unterschied zwischen den anderen Kombinationen hört, ist für mich reine Spekulation und verläuft in kleinsten Nuancen die ich hier und heute vor Ort bei der Vorführung nicht zwingend nachvollziehen konnte.

Meine persönlichen Highlights

Das erste von drei Highlight. Die Fyne Audio 501 für 1.400 EUR das Paar scheint mir ein sehr interessanter Standlautsprecher zu sein. Die Fyne war übrigens ein Bestandteil der 5.000 EUR Anlage die vom der HighEnd Society als Eye- & Ear Catcher demonstriert wurde.

Die Fyne Audio 501

Bei Highlight Nummer 2 führte Avantgarde Acoustic eine Mezzo XD vor. Das ist erstmal nicht so wirklich interessant, also für mich, da Avantgarde Acoustic Lautsprecher auf jeder HiFi Messe omnipräsent ist. Nein, das besondere war vielmehr der Umstand, dass Holger Fromme himself die Produktdemonstration in Neuss durchführte! Das ist deshalb erwähnenswert, weil er eben nicht bei jeder HiFi-Messe als Präsentator in Erscheinung tritt. Wer ist Holger Fromme? Oh, Sorry. Herr Fromme ist der Inhaber und Geschäftsführer von Avantgarde Acoustic. Sprich: Hier führte der Chef noch selbst vor.

Holger Fromme in Aktion

Mein drittes Highlight war die Audio Physic 25 mit einem Paarpreis von 5.000 EUR. Das Pärchen bot eine sehr intensive und interessante Performance. Hier sollte man noch mal bei einem Händler nachfassen.

Hier das Setup bei der Firma AudioQuest. Ein Pärchen Audio Physic 25

Mein persönliches Fazit über die Messe

Die Veranstaltung in Neuss hat meiner Ansicht nach alle Erwartungen erfüllt. Na klar geht alles „besser“ und „größer“. Und ja, man kann so eine Messe noch „HighEndiger“ gestalten. Man muss aber feststellen, dass die Veranstalter eine gute Mischung bei den HiFi-Demonstrationen gefunden und ein gutes Augenmaß in der Darstellung der HiFi-Branche in Gänze bewiesen hat.

Diese Spur an „Normalität“ gepaart mit einer Prise HighEnd garniert und einer guten Wahl der Lokation, bestätigt die Entscheidung des Veranstalters auch im Jahr 2020 die World of HiFi in Neuss stattfinden zu lassen.

Wenn es denn einen Kritikpunkt gibt, dann den vorhandenen öffentlichen Parkplatz vor dem Dorint Hotel. Der war am Samstag wie auch am Sonntag bereits eine Stunde nach der Messeeröffnung am Ende seiner Kapazität. Aber wie kann man das schön humorvoll umschreiben: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“

Bis nächstes Jahr in Neuss!

Die BeNeLux HiFi Messe

Der eigentliche Name der Messe lautet X-FI Premium Audio Show 2019 und stellt defacto die Standard HiFi Messe für die Länder Belgien, den Niederlanden und Luxemburg da. Den Austragungsort in Holland findet Ihr bei Google Maps mit dem Suchbegriff „Koningshof Veldhoven“. Als „Messegelände“ fungiert das „Hotel NH Eindhoven Conference Centre Koningshof“.

Im Gegensatz zu den lokalen deutschen HiFi-Messen wie den „Nord Deutschen“, den „Süd-Deutschen“, den „West-Deutschen“, den „Mittel-Deutschen“ und den „Deutschen HiFi Tagen“ kostet die HiFi-Messe in Holland 11,00 EUR Eintritt pro Tag.

Das Hotel ist kein reines „Übernachtungshotel“. Sondern ein Konferenzhotel mit angeschlossenem Hotel. Das bedeutet in diesem Fall, dass das komplette Erdgeschoß, das auch das ganze Ausstellungsgelände darstellte, nur aus Konferenzräumen bestand.

Bei den deutschen Messen dienen zum größten Teil ausgeräumte Hotelzimmer als Präsentationsfläche. Hier bei der X-FI gab es keine typischen Räume mit Holzvertäfelungen und oder Nasszellen. Es gab auch keine Einbauschränke und oder festmontierte Kopfteile von entfernten Betten. Die Räume waren aber auch von Ihrem Mobiliar befreit worden und hatten eine einheitliche akustische Beschaffenheit. Somit war die Infrastruktur der Messe um einiges besser als in den Hotels die man aus Deutschland kennt.

Warum ist das besser?

In Hotels bilden sich immer im Eingangsbereich der Zimmer eine Art Sammelbecken von Zuhörern die keinen Platz mehr im Raum bekommen haben. Nicht nur, das dies für vermehrte Geräusche während der Vorführung sorgt, auch ein Einfaches rausgehen ist kaum ohne Aufwand möglich. Man muss sich durch die verstopfte Masse kämpfen. Das lenkt sich bereits im Raum sitzenden Zuhörer nur unnötig ab. In den Räumen gab es nur eine Tür ohne angrenzenden Tunnel. Rein gehen und setzen oder stellen war daher kaum ein Problem.

In den Konferenzräumen war deutlich weniger Bewegung und Unruhe festzustellen, so dass dies subjektiv zu einer verbesserter Wahrnehmung beim Zuhören führte. Resultat: Weniger Ablenkung und weniger Hektik.

Die Fläche, obwohl ebenerdig, war riesengroß. Wir sind von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr von einer Vorführung zu nächsten gegangen. Es schien kein Ende zu nehmen. Wir haben uns auch zweimal verlaufen da die Umgebung ziemlich gleichartig aussah. 50 bis 60 Meter betrug ein Gang, das war dann eher die Regel als eine Ausnahme. Und an diesen Gängen waren die Präsentationszimmer angebunden.

Die Verbindungsräume, quasi Knotenpunkte, wo sternmäßig weitere abgehende Gänge angebunden waren, beherbergten LP und CD Verkaufsstände. Und (gefühlt) alle Stunde fanden wir ein Restaurant wo man etwas essen konnte. Oder Kaffee trinken. Und es war ziemlich oft ein anderes Restaurant.

Ich weiß es nicht sicher und müsste es auch nachzählen, aber gefühlt waren es 60-80 Zimmer.

Übrigens, es gab kein reines Hersteller-Zimmer. Alle Vorführzimmer waren durch Vertriebe belegt. Somit war sichergestellt, dass ein extrem breites Produktportfolio vorgeführt wurde. Doppelte Lautsprecherpräsentationen? Pustekuchen. Selbst bei der Verstärkertechnik gab es kaum Überschneidungen. Allerdings bei den Kabeln.

Übrigens: Man sprach Holländisch oder Englisch! Einige Vertriebler verstanden auch Deutsch oder sprachen es auch. Primäre Anfragesprache von uns war immer Englisch. Mein Holländisch existiert faktisch nicht.

Der Gryphon Raum

Die Trident MkII sind schon allumfassende Lautsprecher. Man spürte schon im Ansatz der Lautsprecher die Musikfront vor einem wie ein gutes Obejekiv aufzoomte und das Geschehen sichtbar machte. Der Raum war allerdings schlicht eine Katastrophe. Mit dem letzten Bass-Schlag verstummte die Anlage sofort. Im Raum wanderte der Nachhall noch sicherlich 1,5 Sekunden umher. Während der 45-minütigen Demo fiel das zum Glück nicht so ins Gewicht.

Der Vitus Raum

Die Vitus Elektronik wird zur Zeit auf allen Kontinenten gehypt ohne Ende. Zumindest an der Pearl kann man nur sagen „Nicht umsonst“. Gute Kombination mit hohem Spassfaktor. Das merkt man immer wenn man nicht mehr raus will.

Der Ilumnia Vocalis Raum

Tja. Das musikalische Highlight auf der X-FI. Ich durfte am Abend mit dem Entwickler und seiner Crew – und natürlich Gregor – auf die After-Show-Party und mit allen ein paar Bier trinken etwas fachsimpeln.

Aber was die ilumnia Vocalis an der EAR Kette in den Raum zauberten war absolut erwähnenswert. Einfach ergreifend. Die Kette überraschte mit hoher Plastizität und räumlicher Darstellung. Es war keine Härte im Klangbild zu hören. Der Bass kam kurz und trocken und überraschte mit seiner tiefen Gangart. Einer der Beweise, das dieser Kompaktlautsprecher glänzend mit dem Raum klar kam. Die gespielte Musik, nicht nur so „audiophiler Krempel“, passte wunderbar zur Anlage und hob die Qualität der Demonstration noch mal ein wenig an. Der neuartige Treiber macht einige Sachen besser als andere Treibersysteme und spielte die 360°-Karte aus. Wer die Möglichkeit erhält dieses Pärchen zu hören, dann unbedingt anhören. Ich meine es lohnt sich.

Achja. In einer nachträglichen nicht repräsentativen Umfrage der X-FI wurde dieser Raum als „bester Raum/Demo“ ausgezeichnet. Diese Umfragewerte sollte man nicht überbewerten, aber die Zahlen stellen schon einen kleinen eindeutigen Trend dar!

Der Ilumnia Magister Raum

Ein Raum weiter als die ilumnia Vocalis kam Raum Nummer zwei mit den Standlautsprecher von Ilumnia. Die Magister. Persönlich empfand ich die Vocalis an diesem Tag überraschender und etwas musikalicher. Das heißt aber erstmal nichts. Der Raum der Magister war etwas kleiner und somit „gefühlt“ ungünstiger. Dennoch, man merkte das die Magister die unteren Regionen des Frequenzgang souveräner in den Raum drücken konnte und dies auch tat.

Die Elektronik war wahrlich oversized aber auch faszinierend. Was ein Gerätepark. Alle Hauptgeräte standen auf automatischen Stabilizern. Diese Stabilzier hielten die auf ihnen platzierten Geräte ständig in der Waage!

Und der Aries Cerat Genus Röhren-Vollverstärker wirkte wie ein raumgreifendes Eisenschwein. Wahnsinn. Man beachte einfach den Kopfhörer vor dem Amp zum Größenvergleich. Wer jetzt vermutet, das das halbe Gehäuse leer ist, der täuscht sich gewaltig. Unter dem stilisierten Widder ist Raum mit elektronischen Bauteilen verbaut. Und der Preis? Lässige 18.000 EUR.

Link zum Produkt: http://aries-cerat.eu/products/amplifiers/genus

Der Boenicke Raum

Der Blumenhofer Raum

Der DeVore Fidelity Raum

Einige weitere Impressionen

Kefelder Analog Forum 2018

Ein paar Impressionen von meinem Messe Rundgang.