McIntosh MA8000 an B&W 804

Es begab sich zu einer Zeit eine Begegnung der besonderen Art„.

So könnte man diesen Bericht auch beginnen. Denn dieser Bericht spiegelt, ihm nachhinein betrachtet, eine besondere Entwicklung für mich und mein HiFi Hobby wieder.

Es war mein zweiter Besuch bei einem HiFi Gleichgesinnten aus einen der unzähligen Facebook-Gruppen. Nach monatelange kennenlernen und ideologischem Abtasten in Facebook, hatte ich die Möglichkeit den „Gleichgesinnten“ zu besuchen. Ich nenne den Gleichgesinnten einfach mal Markus. Das macht mir das Schreiben etwas einfacher.

Ich fragte also bei Markus nach ob er Zeit für einen Besuch hätte. Und siehe da, er hatte Zeit. Und so trafen wir uns beide bei Ihm Zuhause im März wie auch im April 2018.

Markus seine Equipment bestand beim ersten Treffen noch aus einem Lautsprecher Pärchen Bowers & Wilkens 804 D3 und einem Denon PMA-2500 NE. Am zweiten Termin im April hingegen wartete bereits ein nagelneuer McIntosh MA8000 auf mich. Der Denon musste also zwischenzeitlich seinen Platz räumen.

Eine evolutionäre Sache halt.

Bowers & Wilkens 804D3 an Denon PMA-2500NE (März 2018)
Der Küchenchef empfiehlt: Etwas Bowers & Wilkens 804 D3 an McIntosh MA8000 (April 2018)

Ist ja nicht so als wäre mir die Wohnung von Markus nicht schon bekannt gewesen. In unendlich vielen Postings aus den verschiedensten Facebook-Gruppen konnte man das Setup bereits reichlich begutachten. Kaum eine Facebook Gruppe wo das Setup nicht bestaunt wurde. Zum einen wegen der Komponenten. Zum Zweiten aufgrund des hohen ästetischen Wohnkultureindrucks. Die Bilder von Markus trafen und treffen zumeist den Geschmacksnerv der Leser und entfachte wahre Liebesbeurkundungen in Sachen Raumgestaltung.

Als besonderes Highlight neben seinem Stereo-Setup galt und gilt immer noch seine akustische Maßnahme an der Zimmerdecke. Sein Deckensegel. Markus war quasi einer der Vorreiter für kombinierte Deckensegel. Kombiniert? Markus hatte die Lichttechnik der Decke mit Schallabsorbern kombiniert und sanft in die Raumecke eingebettet. So schafft das nicht jeder. Schon gar nicht in einem Wohnzimmer. Dieses Deckensegel wurde auch auf anderen (Home-)Pages vorgestellt und diente mehr oder weniger als Vorlage für mehrere DIY Projekte. Sozusagen, ganz großes Kino.

Das „berühmte“ Deckensegel.

Zum Klangeindruck des Equipment

Als Quelle diente Tidal, das zu diesem Zeitpunkt über einen Auralic mini Streamer zugespielt wurde. Ein kleines NAS war ebenfalls als Quelle vorhanden. Klanglich konnte mich diese Kette richtiggehend überzeugen. Ein klarer Hochtonbereich war gepaart mit einem gut in allen Dimensionen auflösenden Mitteltöner. Die Kombination aus Hoch- und Mitteltöner ergab eine gut nachvollziehbare Staffelung der Musik in Tiefe und Breite. Erstaunlich war es, dass die eher als unscheinbar zu nennenden Standlautsprecher die Bühne bereits nach oben schoben. Also vom Boden lösten. Das ist eher ungewöhnlich, weil diese Eigenschaft eher durch die „großen“ Lautsprecher dargeboten werden. Wenn diese denn gut sind.

Der Tieftonbereich und Grundtonbereich ist auch sehr ansprechend. Impulsfähigkeit und Kontrolle sind durch den Verstärker durchwegs sehr homogen und transportieren jede Menge Emotionen in den Raum. Man sollte aber erwähnen, das die 804er ein wenig „Gas“ vom Verstärker benötigen um eine über das komplette Frequenzband verteilte Spielfreude darzustellen. Der Bass braucht knapp Zimmerlautstärke, eher etwas mehr, um ein breites Grinsen in die Gesichter der Zuhörer zu zaubern. Dann macht es richtig Spass. Aber auch leise ist der Lautsprecher durchaus in der Lage jede Menge Spaß mit vielen Musikkategorien zu verschaffen. Ohnehin hatte ich den Eindruck, das die Kombi McIntosh/B&W sich als Art universeller Wurlitzer entpuppten. Es gab kaum eine Musikrichtung die nicht entsprechend ordentlich wiedergegeben wurden.

Mein Fazit

Die Kombination McIntosh MA 8000 und B&W 804 D3 ist ein wunderschönes Ensemble, dass man wohnzimmertauglich integrieren wie auch präsentieren und dabei in die Welt des audiophilen Musikhörens eintauchen kann. Ob ein akustisches Kleinensemble oder die opernhafte Bühnen-Rockshow von Pink Floyd „The Wall“, diese Kombination fühlt sich zuhause und lässt die Musik im Raum leben. Nicht mehr und nicht weniger.

Hier noch ein paar Bild Impressionen.