Acapella Audio Arts Bassonobile

Heute wurde ich spontan zu einer Hörsession eingeladen. Ich wusste nur, dass es einen Lautsprecher des deutschen Herstellers ACapella Audio Arts zu hören geben wird. Da war ich doch einmal gespannt.

Beim Gastgeber angekommen wurde ich, nennen wir Ihn der Einfachheit einfach Stefan, sehr freundlich begrüßt. In einer gemütlichen Fünfer Runde mit gleichgesinnten HiFi- und Musikfreunden ging es dann erstmal zum Rauchen. Also die anderen Kollegen rauchten. Ich nicht. Ich rauche nämlich nicht. 😉

Das Setup

Das Setup
  • Lautsprecher: Acapella Audio Arts BassoNobile
  • Endstufen: Jadis JA 80
  • Vorverstärker: Audionet Stern
  • CD/DAC: dCS Paganini
  • Tuner: McIntosh MR-78
  • Laufwerk: TW Acoustic Raven AC-3
  • Arm 1: TW Acoustic 10.5 / Koetsu Vermillion
  • Arm 2: Roksan Artemiz / Ortofon (Mono)
  • Phono-Verstärker: Brinkmann Audio Edison
  • Kabel: Schnerzinger und HMS

Die Raucherzeit wurde natürlich auch zweckdienlich verwendet um sich persönlich etwas besser kennenzulernen und sich über die alltäglichen Dinge eines „Musikbekloppten“ auszutauschen. Danach wurde der Dreher angeworfen. Eigentlich lief er bereits schon die ganze Zeit. Aber nun wurde die hochehrwürdig die Nadel gesenkt.

Wir hörten vornehmlich Jazz angehauchte Musik aus verschiedenen Zeiten. Alte Aufnahmen und neuere Aufnahmen. Zwischendurch kam auch eine neue selbstaufgenommene Schallplatte eines HiFI Bekannten auf den Dreher der sich privat mit elektronischer Musik beschäftigt.

Was bei der Anlage auffiel, war die Stabilität der Abbildung der Ensembles. Die Musiker standen auf verschiedenen Positionen innerhalb der Lautsprecher und wurden dort auch in der Höhe dargestellt. Die Musiker standen in der Abbildung erhöht und spielten über die Köpde des Publikums. Selbst mit einer Änderung der Hörposition verblieben die Musiker auf ihren angestammten Plätzen. Rhythmus und Schmelz der Musik, vor allem von den Bläsern, glänzten aus den Lautsprechern und strahlten in den Raum.

Die Authentizität der Blechbläser war tonal ziemlich nach am Original. Und ein im Musikbild existierender Flügel stand so plastisch im Raum, so dass man meinte, man könne einen zum Publikum hin geöffneten Flügeldeckel erkennen. Bemerkenswert. Und die Anschläge auf der Klaviatur vermochte die Größe des Flügels im Raum wunderschön nachzuzeichnen.

Die Größe des Lautsprechers war auch hier in dem Raum für einen verbesserten Gesamteindruck der Musik förderlich. Es ist immer wieder festzustellen, und heute auch hier, das hoch gebaute Lautsprecher die Musik gleichmäßiger in vertikaler Richtung dem Zuhörer präsentieren können.

Die Bassperformance war nicht dominant sondern der Musik auf dem Musikträger angepasst. Da wir keine elektronische Musik und auch kaum basshaltige Musik hörten muss man diesen Eindruck heute aussparen. Dennoch war das obere Bassfundament vorhanden und folgte (ziemlich) zeitrichtig dem sphärischen Horn. Ein Bruch war nicht zu vernehmen.

Bei einer möglichen nächsten Session würde ich dann vermehrt mich diesem Thema Bassreproduktion widmen wollen.

Fazit

In einer tollen Kette, mit vielen tollen Einzelkomponenten, schafft es die ACapella Arts Bassonobile die Klangvorarbeiten realistisch in den Raum zu transportieren und für ein sehr entspanntes und plastisches Hören zu sorgen. Eine wirklich bemerkenswerte Kette die sicherlich Ihrem Besitzer für einige Zeiten viel Freude bereiten wird.

Danke Stefan für die Möglichkeit das ich Deinem Setup lauschen durfte.

Weitere Information: ACapella Audio Arts Bassonobile